Hemau (ko). Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung fand am vergangenen Samstag das Requiem sowie die gemeinsame Aussegnung und Beerdigung von Konrad und Therese Betz im Unteren Friedhof St. Salvator statt. Denn innerhalb weniger Tage verlor die Familie Betz beide Elternteile, die gemeinsam bestattet wurden. Konrad Betz verstarb am 4. Mai im Alter von 81 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls und Therese Betz am 1. Mai 2017.
Als jüngstes von zehn Kindern wurde Konrad Betz am 11. Dezember 1935 in Flinksberg geboren und hat dort sein ganzes Leben verbracht. Schon früh musste er Verantwortung übernehmen, da sein Vater im ersten Weltkrieg verwundet wurde und nur eingeschränkt am Hof arbeiten konnte. Mit einer Sondergenehmigung konnte er bereits mit 17 Jahren die Winterschule besuchen und hat alles gelernt was man für eine gut funktionierende Landwirtschaft können muss.
In seiner Frau Therese, eine geborene Maier, fand er eine Partnerin, die seine Liebe zur Landwirtschaft teilte, ihn unterstützte, mit ihm plante und organisierte. Nach ihrer Hochzeit im November 1958 kamen nach und nach die Kinder Gottfried, Gertraud, Konrad und Wolfgang zur Welt und bereicherten das Leben ihrer Eltern. Groß war die Freude, als Sohn Wolfgang den Hof übernahm und ihn in die Zukunft führte. Nach und nach wurde die Familie größer und den elf Enkelkindern war er ein stolzer und fürsorglicher Opa.
Seine Frau Therese ermöglichte ihm, sich in viele Ehrenämter für seine Heimat einzubringen. Sie hielt ihm den Rücken frei, unterstützt und ermutigt ihn und kümmerte sich zu Hause um alle Belange. Bürgermeister Hans Pollinger würdigte bei seiner Grabrede die Verdienste des Verstorbenen als Stadtrat, Ortssprecher und bei der Wassergruppe.
Konrad Betz hatte eine starke Vorstellung von dem was er tat, war immer über das aktuelle Tages-
geschehen informiert, hatte ein großes Wissen über seine Heimat und eine gute Allgemeinbildung. Gern war er in Gesellschaft anderer Menschen, ob bei der Freiwilligen Feuerwehr Langenkreith, beim Kriegerverein Hemau, in seinen zahlreichen Ehrenämtern oder nach dem Kirchgang beim Frühschoppen. Seit 1976 war er in der Marianischen Männercongregation und zu seiner Schwester, die im Kloster lebte hatte er zeitlebens eine gute Beziehung. Auch Altötting war ein Ort, der für ihn zum Kraftfeld wurde.
Schwer zu tragen hatte er an der Erkrankung seiner Frau, die sich immer mehr zum vollkommenen Pflegefall veränderte. Mit viel Hingabe hat er sie lange Zeit gepflegt. Aber auch sein eigener Gesundheitszustand machte ihm schwer zu schaffen, als es mit dem Gehen schwerer und die Hüft-OP verschoben wurde.
Nach seinem Schlaganfall empfing Konrad Betz im Krankenhaus von Stadtpfarrer Thomas Gleißner die Krankensalbung, dabei waren seine Augen hellwach. Doch man konnte ihm ansehen, dass er so nicht leben und schon gar nicht zum Pflegefall werden wollte. Den Willen zum Leben hatte er aufgegeben. Dass er seiner Frau so schnell nachfolge, damit hat keiner gerechnet. „Die Stunde kennt keiner, für mich war sie da“, so steht es nun auf dem Sterbebild.
Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt den Angehörigen und Kindern mit Familien.
(rb).Ab und zu ist in diesen Tagen das dumpfe Knallen von Granaten zu hören. Urheber dieser Töne sind die Teilnehmer der US-Gefechtsübung „Saber Junction 2017“, die ihre Manöver- und Signalmunition abfeuern. Etwa 1800 Soldaten beteiligen sich mit ihren 450 Fahrzeugen an der Übung auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels, die am 28. April begann und noch bis zum 19. Mai dauert.
Neben dem erhöhten Verkehrsaufkommen durch die Militärfahrzeuge auf einigen Straßen in unserer Region ist auch das bekannte Deutsch-Amerikanische Volksfest davon betroffen. Statt wie üblich um den 1. Mai herum wird es heuer erst am 17. Mai um 16 Uhr im Bierzelt eröffnet und dauert dann bis Sonntag, den 21. Mai. Die Gastgeber Colonel Curtis A. Buzzard (Commander Operations Group JMRC) und Colonel Lance C. Varney Garrison (Commander USAG Bavaria) laden dazu herzlich ein. Am Mittwoch startet auch um 16 Uhr der Volksfestbetrieb und die Veranstalter würden sich freuen, wenn die Bürger der Umgebung wieder zahlreich auf dem Volksfest erscheinen würden. Am Wochenende haben dann auch die an der Übung teilnehmenden Soldaten die Möglichkeit, das Fest zu besuchen.
Die Vielfalt des Gebotenen ist groß. Während von Mittwoch bis Freitag jeweils ab 16 Uhr Volksfestbetrieb stattfindet, öffnet am Samstag das Tor 1
an der Hauptzufahrt bereits um 12 Uhr zu einer großen Militärfahrzeugausstellung und dem US Car Franken-Treffen. Am Autoscooter kann man eine Line Dance - Vorführung bewundern. Noch früher geht es am Sonntag los: Schon ab 9 Uhr ist der Besuch der Fahrzeugausstellung möglich und der sehens- und hörenswerten Auftritt der „Asian Pacific Heritage“- Gruppe zu genießen, einer Show-Gruppe aus Hawaii. Den ganzen Tag über (10 bis 17 Uhr) werden die beliebten Busrundfahrten durch den Truppenübungsplatz angeboten, für die auch die Verlegung des Volksfestes die Voraussetzung war.
Viele Fahrgeschäfte sorgen für die Dauerunterhaltung, für die kleinen Besucher wird es einen Kindernachmittag geben und im Festzelt sorgen an allen Tagen namhafte Musikgruppen für Stimmung. Sollte das Wetter noch einigermaßen mitspielen, werden fünf abwechslungsreiche Festtage garantiert sein.
HEMAU (rb). Die Feierlichkeiten zum Gründungsjubiläum der FFW Hemau werfen bereits ihre Schatten voraus: Auf dem Volksfestplatz wurden die Bodendielen für das Festzelt angeliefert.
In acht Tagen, am 19.5., geht´s los mit einer Rocknacht mit „Alcatraz“. Ab 20:30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) wird der Bretterboden das erste Mal erbeben. Die Feuerwehr hat extra dafür einen Shuttlebus organisiert, der alle Besucher wieder sicher nach Hause bringt.
Der Fahrplan für den Shuttlebus und die übrigen Attraktionen der dreitägigen Feier werden rechtzeitig in der „Hemauer Woche“ veröffentlicht und sind dann jederzeit auch von unterwegs auf dem Handy einsehbar.
Regensburg. (RL) Am Landratsamt Regensburg beraten die Mitarbeiter des Sachgebiets Gartenkultur und Landespflege bei allen Fragen rund um den Garten. Hier einige Themen, die jetzt für Hobbygärtner von Interesse sind.
Nach April-typischen Kältephasen kann sich der Gärtner nun im Mai auf einen wachstumsfreudigen Monat einstellen. In den Gewächshäusern oder Frühbeetkästen können schon die ersten Radieschen und Salate geerntet werden. Wichtig ist jetzt bei steigenden Temperaturen, dass ausreichend kühle Frischluft in die Häuser zugeführt wird, da ansonsten die Kulturen an Hitzestress leiden, der sich auch in erhöhter Krankeitsanfälligkeit oder Schädlingsbefall auswirkt.
Jetzt können im Gemüsegarten die Beete mit Saaten und Pflanzungen bestellt werden. Eine Ausnahme sind die wärmebedürftigen Bohnen oder auch die Süßkartoffel (Batata), da dürfen Sie ruhig noch bis Mitte oder Ende des Monats warten. Wichtig zur Bodenvorbereitung ist, keine tiefgründigen Grabungen durchzuführen,
sondern die Pflanzbeete nur oberflächlich zu lockern und einzuebnen. Durch den Temperaturanstieg der letzten Jahre lassen sich im Gemüsegarten zunehmend wärmebedürftige Arten kultivieren. Beispiele sind die Artischocke, die Cardy (verwandt mit der Artischocke), der Zuckermais, die Aubergine oder die Zuckermelone.
Im Obstgarten gab es hoffentlich nicht zu viele Ausfälle der Blüten durch die letzten Spätfröste. Die letzten Massenblüher sind noch die Apfelbäume. Schnittmaßnahmen haben jetzt wenig Sinn, damit sollten Sie bis Ende Juni warten. An den jungen Blättern der Obstbäume können jetzt vermehrt Blattläuse auftreten. Das ist normal und bedarf keiner Bekämpfungsaktion. Erfahrungsgemäß werden die Schädlinge durch Marienkäferlarven und sonstige Nützlinge wieder dezimiert.
Im Mai beginnt traditionell die Balkon- und Kübelpflanzensaison. Hier gibt es mittlerweile ein unübersichtliches Angebot an Arten und Sorten. Interessanterweise sind aber immer noch die guten alten Pelargonien (Geranien) Spitzenreiter, was die Blütendauer, Haltbarkeit und Gesundheit betrifft. Als Ampelpflanze kommt mittlerweile die Süßkartoffel immer mehr in Mode. Allerdings bringen die Zierformen nicht die gewöhnt großen Knollen wie im Gemüsegarten hervor.
Wenn noch nicht geschehen, können jetzt die Rosen noch geschnitten werden. Wenn sich die ersten Rosenblätter einrollen, ist das ein Hinweis auf Befall der Rosenblattrollwespe. Der Schaden ist eher optisch und kann durch Abpflücken des Blattes und Zerdrücken der Larve im Inneren behoben werden.
Wenn die frischen Blütenköpfe zu stark mit Läusen bedeckt sind, lohnt sich ein Absprühen der Blüten mit einer Schmierseifenlösung (ein Teelöffel Schmierseife auf einen Liter Wasser).
Noch ein Hinweis zum Düngen: Wenn keine Mangelsymptome (chlorotische Blätter, schwaches Wachstum) erkennbar sind, muss auch kein Dünger ausgebracht werden. Eine wichtige Hilfe ist eine Nährstoffanalyse des Bodens. Im Fachhandel erhalten Sie dazu notwendige „Bodenprobesets“.
Kontakt: Für Fragen zu Gartenthemen steht das „Grüne Team“ im Landratsamt (Telefon: 0941 4009-361, -362, -619) gerne zur Verfügung.