SCHAMA (rb). Das Wetter meinte es gut mit der Hohenschambacher Feuerwehr, als sie am Pfingstmontag ab 11 Uhr zum Feuerhäusl-Fest einlud.
Niemand musste ins Zelt flüchten und bei sehr angenehmen Temperaturen waren bald alle Tische vor dem Feuerhäusl besetzt. Die Männer und Frauen um den ersten Vorstand Gottfried Pollinger sorgten für das leibliche Wohl und Auftrags-Griller Marius bereitete am großen „Nuber-Grill“ mit seinen Kollegen sehr schmackhafte Schweinesteaks und Bratwürstl zu. Das bekannte Goss-Bier aus Deuerling war natürlich die ideale Ergänzung dazu. Auch Bezirksrat Thomas Gabler genoss die entspannte Atmosphäre und erholte sich von der anstrengenden Tagespolitik.
Für die Kinder hatten die Feuerwehrler einen Hackschnitzel-Parcours aufgebaut, der mit allen möglichen Fahrzeugen stark befahren wurde. Sogar eine kleine Sprungschanze war eingebaut, an der die wagemutigen unter den kleinen Besuchern mit ihren Fahrrädern kleine Sprünge versuchen konnten. Natürlich stand auch das Feuerhäusl selbst zur Besichtigung frei, wo auch die Kaffee- und Kuchentheke aufgebaut war. Trotz der starken Konkurrenz von anderen Festen im Umkreis war das Hohenschambacherer Feuerhäusl-Fest auch dieses Jahr wieder ein beliebter Treffpunkt der Einheimischen.
Am Pfingstsonntag konnte der Spielplatz im Paintner Ortsteil Neulohe durch Pfarrer Adrian Latacz feierlich eingeweiht werden.
Pfarrer Latacz betonte dabei, dass ein Spielplatz viel mehr sei als lediglich ein Ort, an den Kinder geschickt werden damit die Erwachsenen ihren Aufgaben nachgehen können. Ein Spielplatz sei ein Ort der Begegnung, des Lernens und des Entstehens. Des Entstehens von Freundschaften und des Spürens von Gemeinschaft für die Kinder. Somit segnete Pfarrer Latacz nicht nur die Spielgeräte sondern bedachte bei seiner Segnung auch alle Kinder, die zukünftig auf dem neuen Spielplatz spielen und lernen werden. Der 2. Bürgermeister Josef Eimer zeichnete mit seinem Grußwort die Entstehungsgeschichte des Spielplatzes nach, der aufgrund von Baulandschaffung verlegt werden musste.
Die Gemeinde Painten hat dazu knapp 17.000€ in die Bereitstellung der neuen Spielgeräte investiert. Aufgebaut und angelegt wurde der Spielplatz dann von der Dorfgemeinschaft Neulohe, welche dabei tatkräftig von den Mitarbeitern des Bauhofes unterstützt wurde. Der Dank der Dorfgemeinschaft, für die Bernhard Gabler sprach, galt dann auch allen Helfern, welche durch ihren Einsatz die Erstellung des Spielplatzes und die Feier des Dorffestes möglich gemacht haben. Landrat Martin Neumeyer zeigte durch seine Anwesenheit, wie viel ihm ehrenamtliches Engagement bedeutet und drückte seine Wertschätzung dafür aus
Nachdem der Spielplatz den kirchlichen Segen erhalten hatte wurde das erste Dorffest in Neulohe seit 1993 offiziell eröffnet. Der bange Blick vieler Besucher ging dabei nach oben in Richtung der bedrohlichen Wolken, welche das Fest kurzzeitig buchstäblich ins Wasser fallen zu lassen drohten. Das Wetter hielt jedoch und somit konnte ein sehr gut besuchtes Fest mit 400 Gästen gefeiert werden. Die Kinder testeten dabei die neuen Spielgeräte auf Herz und Nieren. Die strahlenden Gesichter und das laute Gelächter zeigten dabei, dass der Geschmack der Kinder getroffen wurde. Das Kinderschminken fand eine rege Nachfrage, so dass schon nach kurzer Zeit zahlreiche Löwen, Tiger, Spidermen und Schmetterlinge den Festplatz
bevölkerten. Ihre eigene Kreativität konnten die Kinder bei der Gestaltung des „Kinderbaumes“ ausleben, welcher durch zahlreiche Handabdrücke und bunte Namen verziert wurde. Der so bunt bemalte und mit Kränzen verzierte Baum konnte dann am Nachmittag als Highlight aufgestellt werden und schmückt jetzt den neuen Spielplatz. Bis spät in den Abend sorgte DJ Michl aus Painten für gute Stimmung und Musik und somit konnte noch lange kräftig gefeiert werden. Der Erlös des Festes wird der weiteren Gestaltung des Spielplatzes zugutekommen, die Anschaffung einer Schaukel und die Errichtung eines Holzpavillons als Sonnen- und Regenschutz stehen dabei ganz oben auf der Wunschliste der Organisatoren.
Hemau (ko). Die VdK-Ortsverbände Hemau und Hohenschambach unternehmen am Donnerstag (27. Juli) eine Tagesfahrt in das Urlaubsgebiet Furth im Wald.
Die Flusslandschaft der Further Senke im Naturpark Oberer Bayerischer Wald gilt als Landestor „zwischen Bayern und Böhmen“. Abfahrt ist um 8.15 Uhr am Volksfestplatz. Im Fahrtpreis von 25 Euro sind enthalten: Busfahrt mit Sammüller, eine Brotzeit, VdK-Reisedienst, Führung Erlebniswerkstatt und Dampfmaschine, Eintritt Wildgarten. Als Extras werden der Wildpark 2 Euro, das Wildgehege 2 Euro und das Uhrenmuseum 1 Euro berechnet.
Über die B16 Richtung Cham geht es in die Erlebniswelt Flederwisch mit Aufenthalt und Brotzeitpause (Knacker, Brezen und Kipferl) am Parkplatz Wildgarten. Am Nachmittag Führung im Waldgarten mit Unterwasser-Beobachtungsstation, danach Einkaufsmöglichkeit im Travel Free Shop und anschließend kann beim Steinbruchsee das Uhren- oder Tiermuseum Wildgehege besucht werden. Nach dem Abendessen im Hotel Steinbruchsee erfolgt die Rückfahrt.
Weitere Infos und Rücksprachen unter Telefon 09491/2266 oder Handy 0170/9562818 bei VdK-Vorsitzenden Martin Preuschl. Anmeldung und Einzahlung bis 30. Juni mit Betreff „VdK-Tagesfahrt“ bei Raiffeisenbank Hemau, IBAN: DE14750690610000007048. Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen.
AICHKIRCHEN (rb). Mit einer Rekord-Kulisse von 188 Teilnehmern konnte die Freiwillige Feuerwehr Aichkirchen am Pfingstmontag ein kleines Jubiläum feiern: Das 10. Oldtimer-Treffen vor dem Feuerhäusl.
Zugeparkte Straßen im Dorf zeugten schon lange vor dem Korso vom regen Interesse der Bevölkerung an der Veranstaltung, und an den Autonummern war abzulesen, dass die Besucher aus dem weiten Umkreis nach Aichkirchen kamen. Entsprechend gut besucht war das Festzelt, in dem die „Hamberger Buam“
an ihren zwei Ziehharmonikas für Stimmung sorgten. Die Damen der FF Aichkirchen bewirtschafteten die Kaffee- und Kuchentheke. Auch sie konnten sich über mangelnden Zuspruch nicht beklagen. Von ihren 28 selbst gebackenen Kuchen und Torten war am Ende des Tages kein Bröselchen mehr übrig.
Auf der großen Wiese neben dem Zelt warteten bereits die Oldtimer, die seit 10 Uhr morgens anreisten, in Reih und Glied auf ihren Einsatz. Die Technikfreunde zwängten sich durch die alten Bulldogs und die liebevoll restaurierten bzw. erhaltenen historischen PKW und führten ihre Fachgespräche. Stolz öffneten die Eigentümer der Oldtimer die Motorhauben ihrer Schätze und freuten sich über die bewundernden
Kommentare der Besucher. Aus vielen Gesprächen war herauszuhören, dass man sich von anderen derartigen Veranstaltungen kannte und gleich wieder Treffen für die nächsten Oldtimer-Schauen vereinbarte. Allein an diesem Pfingstwochenende liefen mehrere dieser Treffen in der Umgebung und die Liebhaber der historischen Fahrzeuge hatten die Qual der Wahl.
Dabei gibt es strenge Kriterien dafür, wer sich als Oldtimer bezeichnen darf. Der Weltverband der Oldtimer-Clubs FIVA hat festgelegt, dass ein Oldtimer mindestens 30 Jahre alt sein muss, in historisch korrektem Zustand sein muss, nicht mehr für den täglichen Transport gedacht ist und wegen seines technischen und historischen Wertes bewahrt wird.
Am frühen Nachmittag waren schließlich 86 Traktoren, 40 PKW, ein LKW und über 60 Zweiräder vorgefahren. Bei den Bulldogs waren Hersteller zu finden, deren Namen gleich Ehrfurcht bei den Fans hervorrufen, wie Hanomag, Eicher, Fendt, Bungartz & Peschke, Mc Cormick, Lanz und Deutz, aber auch Firmen, die man noch aktuell kennt, wie Renault und Porsche. Auch bei den PKW dominierten Firmen, die noch immer existieren.
Auf Hochglanz polierte alte Exemplare von Porsche, DKW, VW, Ford und Renault waren zu sehen und neben den Kleinstwagen von Fiat konnte man auch richtige Schlachtschiffe wie den Mercury Baklan aus dem Jahr 1968 bewundern, der stolze 400 PS unter der Haube benötigte, um sein enormes Gewicht entsprechend bewegen zu können. Die Palette der Fahrzeuge reichte über alte Motorräder von DKW und Rixe bis zum antiken Fahrrad der Firma Dürrkop aus dem Jahr 1904, das mit Kardanantrieb ausgerüstet und mit einer Petroleum-Lampe bestückt war. Ein Blickfang waren auch die Vorfahren der heutigen Mopeds, ein motorisiertes Fahrrad Rex der Motorenwerke München, das mit einem Riemen das Vorderrad antrieb oder das Expressrad mit Ilo-Motor aus dem Jahre 1950 mit 0,8 PS.
Pünktlich um 14 Uhr warfen die ersten Bulldogs ihre Motoren an und verließen so richtig schön „political incorrect“ unter beträchtlicher Qualmentwicklung die Wiese. Es folgten die PKW, und der ganze Tross machte sich auf den Weg. Während die Traktoren nur durch das Dorf tuckerten, nahmen die übrigen Teilnehmer die große Runde durch Grafenstadl, Stadla, Bürgerleithen und Bügerl unter die Räder, bevor sie wieder zurück zur Festwiese fuhren. Dort hatten die Besucher inzwischen die Gelegenheit, durch einen Feuerwehr-Magirus mit Drehleiter der FF Hemau (Baujahr 1977) die Umgebung aus luftiger Höhe zu betrachten.
Nach einer guten Stunde waren wieder alle Fahrzeuge in Reih und Glied abgestellt und die Teilnehmer konnten sich im Festzelt oder davor im Freien stärken, ehe es zur Preisverleihung für das älteste Fahrzeug und das mit der weitesten Anreise kam. In Gegenwart von Bürgermeister Pollinger und seiner Frau wurden Franz Brandl aus Kürn für sein Kardan-Fahrrad und bei den PKW Reiner Schachtmeier (Ihrlerstein) für seinen Ford T-Modell (Baujahr 1916) geehrt. Die weiteste Anreise hatten Ernst Eisenschmid aus Bodenwöhr (Mercedes C 36, Bj.1987) und Konrad Schuster aus Nittenau (Mercedes Benz 190 DC, Bj. 1963).